WARTE … LUEGE … LOSE … LAUFÄ

10. August 2010

Eines Morgens klingelte das Telefon im Kindergarten Bünt. Sofort waren alle Kinder ruhig und neugierig, wer wohl um diese Zeit anrief? Als die Kindergärtnerin das Wort ‚Polizist’ sagte, waren alle Kinder ganz kribbelig und fragten sofort: „Chunt dä Polizist?“ – „Wenn chunt er?“ – „I freu mi!“ – „Wie viel Mol münd mir no schlofä?“
Nach längerem Warten, kam der Polizist am Donnerstag. Die Kinder waren still und musterten den Polizisten genau. Die mutigen Kinder fragten ihn dann aus, was er alles an seinem Gürtel trug. Vor allem die Pistole machte ihnen Eindruck. Nach dem ersten Kennenlernen trabte das Zebra in den Kreis und erklärte das richtige Verhalten im Strassenverkehr. Als die Kinder schlussendlich mit dem Zebra nach draussen gingen, freuten sich alle. Endlich konnten sie dem Polizisten zeigen, wie gut sie das Sprüchchen „Warte, luege, lose, und wenn nünt chunt, laufä“ beherrschten. Stolz marschierten sie einzeln über den Zebrastreifen und strahlten, als der Polizist sie lobte. Aber das grösste Highlight kam am Schluss, denn die Kinder durften das Polizeiauto anschauen. Als noch die Sirene ertönte, strahlten die Kinderaugen.
Die Zeit verging im Nu und schon bald war es Zeit sich vom Polizisten zu verabschieden. Die Kinder haben viel gelernt und sicherlich werden sie das „Warte, luege, lose, und wenn nünt chunt, laufä“ nie mehr vergessen!